Görlitz

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Sightseeing in Görlitz

Eigentlich wohnen wir nur „um die Ecke“ aber trotzdem waren wir gefühlt seit ewigen Zeiten nicht mehr in Görlitz. Wir waren zwar schon auf dem Christkindelmarkt oder beim Altstadtfestival, aber so eine richtige Stadterkundung hatten wir noch nie gemacht.

Das nahmen wir uns zum Anlass dies endlich mal nachzuholen. Unserem Auto gönnten wir an dem Tag eine Auszeit und sind ganz klassisch mit dem Zug gereist. Inzwischen gibt es da unzählige Ticketmöglichkeiten, die man nutzen kann. Am besten informiert Ihr Euch vorher auf der Internetseite des (www.zvon.de), um da das für euch passende Ticket zu finden.

In Görlitz angekommen sah man schon auf den ersten Blick das der Bahnhof seine besten Jahre hinter sich hatte und nicht gerade strahlte, aber sobald man in die Bahnhofshalle kommt und seinen Blick schweifen lässt, kann man schon in etwa erahnen, was Görlitz so einzigartig macht.

Für uns ging es dann Richtung Zentrum entlang der „Einkaufsstraße“, die mit verschieden kleinen Schnellimbissen oder dem einem oder anderen Laden der zum Flanieren einlädt. Da wir aber nicht zum Shoppen in der Stadt waren, hieß es nur Schaufensterbummeln. Von daher waren wir auch recht zügig am Postplatz angekommen, einem kleinen wunderschönen bepflanzten Park mit Springbrunnen und reichlich Platz zum Pausieren. 

Als nächstes sind wir dann Richtung Neumarkt gelaufen und von da kommt man auch schon nach kurzer Zeit an der Frauenkirche und dem „Kaufhaus Görlitz“ vorbei, welches wir als Kinder noch als richtiges altes Kaufhaus kennen, heutzutage wird es hauptsächlich als Filmkulisse für verschiedene Filme genutzt z.B. für Grand Budapest Hotel und da wir schon beim Thema Film und entdecken sind, gibt es für die Filmfans unter Euch noch eine ganz besondere Tour – Die Görliwood-Tour. Bei dieser Tour werden verschiedene Drehorte gezeigt, die schon in unzähligen Filmen ihren Platz gefunden haben. Buchen könnt ihr diese Tour auf https://goerlitzentdecken.de/ oder direkt an der Haltestelle am Obermarkt.

Vom Neumarkt sind wir dann weiter Richtung Obermarkt gestartet, was uns zum Herzen der Görlitzer Altstadt führt. Unterwegs haben wir den Facettenreichtum der Häuser bestaunt. Jedes Haus war in seiner Bauweise und Architektur (von Gohtik bis Renessance) einzigartig und man merkt wieviel Wert auf die Erhaltung alter Gebäude gelegt wird.

Das Ganze, spiegelte sich auf dem gesamten Weg zur Altstadt wider und auch da angekommen hieß es für uns erstmal den Rundumblick genießen, um hier und da ein Foto zu machen. Wenn ihr dann durch die Altstadt flaniert und eure Blicke mal nach rechts oder links schweifen lasst findet ihr selbst in den kleinsten Gassen wunderschöne Cafés oder Restaurants die zum verweilen einladen.  

Vorbei am Rathaus, der Görlitzer Waage, dem schlesischem Museum und dem Pflüsterbogen sind wir dann in Richtung Neißeufer gelaufen, um zur Altstadtbrücke zu gelangen, welche Deutschland und Polen verbindet und von der man einen schönen Blick auf die Altstadt hat. Auch auf polnischer Seite gibt es reichlich Cafés oder Restaurants die einen Besuch wert sind. Wir hatten uns dann für ein Eis vom „Eis Stern“ entschieden, was wir euch auch absolut empfehlen können. Da gibt es auch mal ausgefallene Sorten wie z.B. Möhreneis oder Sanddorneis.

Nach unserer Eispause ging es wieder stadteinwärts Richtung Pfarrkirche St. Peter und Paul, welche mit Ihren zwei Türmen nicht zu übersehen ist. Wir sind eigentlich nicht die Kircheninteressierten aber da haben wir auch mal einen Blick reingeworfen und wir können sagen es hat sich gelohnt und können es Euch nur empfehlen da einen Blick hinter die Kirchentür zu werfen. Diese beeindruckende riesige Orgel und das bunte Kirchenfenster was ihr da zusehen bekommt sind da nur zwei von einigen mehr schönen Details die Ihr da bestaunen könnt. Für 2,50€ könnt ihr Euch auch eine Fotoerlaubnis holen um da auch ganz offiziell Fotos zu machen.

Da unserem Minimann so langsam die Kräfte verließen, haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht Richtung Neumarkt dabei haben wir noch einen kurzen stopp im Weihnachtshaus eingelegt. Weihnachtsfeeling selbst im Hochsommer. Wer will kann da übers ganze Jahr erzgebirgische Weihnachtskunst bis hin zu Herrnhuter Sterne kaufen und sich so langsam in Weihnachtsstimmung bringen.

Dank unserem Zvon Tagesticket konnten wir unserem Minimann den restlichen Weg zurück zum Bahnhof ersparen und nutzten eine der noch nostalgischen Straßenbahn, welche im regelmäßig durch Görlitz fahren.

FAZIT

 Wer die Stadt Görlitz, die Östlichste Stadt Deutschland, besuchen möchte der wird nicht enttäuscht. Ob nun für einen Tag oder für ein paar Tage, zu entdecken gibt es hier reichlich. Wer auch mit Kindern reist, für den ist ein Ausflug zum nahegelegen Naherholungsgebiet Berzdorfer See, ein Besuch wert. Mit Stränden, Cafés, Bar´s und auch Hundestränden sowie einer Schiffstour lockt der See jedes Jahr zahlreiche Besucher an. In der nähe der historischen Landskron Brauerei befindet sich noch eine kleine urige Parkeisenbahn, an der die Kinder großen gefallen haben, und wer einmal da ist, kann auch gleich den Aufstieg zum Hausberg der Landeskrone in Angriff nehmen.

Um es zusammenzufassen, Görlitz ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ob für groß oder klein, jung oder alt, es gibt zahlreiche Möglichkeiten Görlitz und die Umgebung zu entdecken.

Kleiner Tipp am Rande: Für die Lost Place Liebhaber unter Euch gibt es natürlich, in so einer alten Stadt wie Görlitz sie ist, auch eine spezielle Tour. Weitere Infos bekommt ihr hier https://www.goerlitz21.de/lostplacestour/. Für uns steht diese Tour auf alle Fälle auf der To Do Liste.

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